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Warum glauben wir, dass es in Galaxienzentren Schwarze Löcher gibt und keine supermassereichen Sonnen?

Der Beweis für supermassereiche Schwarze Löcher (SMBHs) in den Zentren der meisten (wenn nicht aller) Galaxien ist sowohl direkt als auch indirekt. Beobachtungen von „Quaren“ – den extrem hellen Kernen entfernter Galaxien – zeigen, dass sie bis zu einer Billion Mal die Energie eines typischen Sterns freisetzen, und das alles in einem Volumen, das nicht größer ist als das Sonnensystem.

Der einzige Mechanismus, der diese enorme Energiefreisetzung erklären kann, ist die Umwandlung von Gravitationsenergie in Licht durch ein SMBH. Jede andere Art von Objekt, wie z. B. massereiche Sterne, kann einfach nicht die beobachtete Energiemenge erzeugen. Außerdem scheint es unwahrscheinlich, dass sich Sterne mit mehr als ein paar hundert Sonnenmassen bilden, da der Strahlungsdruck den Kollaps der „protostellaren“ Wolke verhindert.

Selbst wenn sich extrem massereiche Sterne bilden würden, wäre ihre Lebensdauer zu kurz (einige Millionen Jahre), um die Anzahl der im Universum beobachteten Quasare zu erklären. Der beste direkte Beweis für SMBHs in Galaxienkernen stammt jedoch aus Beobachtungen der Bewegungen von Sternen in der Nähe des zentralen Objekts. Ihre extrem hohen Umlaufgeschwindigkeiten können nur erklärt werden, wenn das zentrale Objekt sowohl extrem kompakt als auch extrem massereich ist, mit anderen Worten, ein supermassereiches Schwarzes Loch.

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Gefragt von:Stephen Brown, Huddersfield

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  • Dieser Artikel erschien zuerst in Ausgabe 372 des BBC Science Focus Magazine – Hier erfahren Sie, wie Sie sich anmelden können