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Wissenschaftler vergraben in der Schweiz 2000 Unterhosen

Kurznachrichten:Eine Studie mit dem Codenamen Proof By Underpants ist in der Schweiz im Gange, wo Forscher Tausende von Paaren weißer Baumwollunterwäsche an Freiwillige schicken, die sie in ihren Gärten vergraben. Ob Sie es glauben oder nicht, es ist eine hochmoderne Methode zur Messung der Bodengesundheit.

Wissenschaftler des staatlichen Forschungsinstituts Agroscope werden später die verschmutzten Unerwähnungen ausgraben und analysieren. Sie werden sich ansehen, inwieweit winzige Organismen in der Erde den Stoff zerfressen haben. Je heiliger desto besser.

„Abgesehen vom Bund und den Nähten bestehen unsere Testhosen zu 100 Prozent aus biologisch abbaubarer Bio-Baumwolle“, heißt es auf der öffentlichen Website des Projekts. „Diese Substanz kann verschiedenen Mikroorganismen im Boden als Nahrungsquelle dienen. Sie fressen die Unterhose mit Heißhunger auf. Je mehr aktive Mikroorganismen im Boden leben, desto schneller und ganzheitlicher wird die Unterhose aufgefressen.“

Jeder Freiwillige erhält zwei Hosen. Einer wird nach einem Monat ausgegraben, der andere nach zwei Monaten. Sie werden auf Löcher untersucht, um die Gesundheit dessen zu bestimmen, was die Forscher "den Dschungel unter unseren Füßen" nennen. Freiwillige und Wissenschaftler werden auch gleichzeitig als Kontrolle vergrabene Teebeutel sowie DNA aus dem umgebenden Boden analysieren, um festzustellen, welche Arten von Organismen dort leben.

Böden beherbergen Milliarden von Bakterien, Pilzen, Insekten, Würmern und anderen Lebewesen, aber es ist wenig über ihr Ökosystem bekannt und wie es sich auf Dinge wie Ernteerträge oder Hochwasserschutz auswirkt.

Der Citizen-Science-Aspekt des Projekts soll das Bewusstsein für die globale Bodenerosion schärfen. Es wird angenommen, dass der verstärkte Einsatz von Düngemitteln und Bauarbeiten zwei der Hauptfaktoren sind, die den Verlust fruchtbarer Böden beschleunigen. Dies kann nicht nur zum Verlust von Lebensräumen führen, sondern auch zu einem schlechteren Schutz vor Naturkatastrophen und zu einem erhöhten Eintrag von Chemikalien in Bäche und Flüsse.