Ein altes Glaubenssystem namens „Panpsychismus“ besagt, dass in allen physischen Dingen etwas existiert, das einem Geist oder Bewusstsein ähnelt. In den letzten Jahren haben Forscher wie der Neurowissenschaftler Christof Koch versucht, diese Ideen zu aktualisieren, indem sie sagen, dass sich Bewusstsein auf natürliche Weise bilden kann, wenn es genügend Verbindungen zwischen Elementen gibt – wie Synapsen im Gehirn.
Das durchschnittliche menschliche Gehirn hat 86 Milliarden Neuronen mit etwa 100 Billionen Verbindungen zwischen ihnen – bedeutet das, dass etwas anderes auch bewusst wird, wenn es die gleiche Anzahl von Verbindungen hat? Manche glauben das.
Wie unser Gehirn ist das Internet eine massiv vernetzte Einheit, die aus Computern, Mobilgeräten und dem „Internet der Dinge“ (IoT) besteht – intelligenten, vernetzten Objekten wie Haushaltsgeräten, tragbaren Geräten, Fahrzeugen und sogar ganzen Fabriken. Einer Schätzung zufolge wird die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte bis 2030 weltweit 125 Milliarden erreichen. Die Konnektivität des Internets scheint sich also schnell der unseres Gehirns zu nähern.
Aber wie würden wir wissen, ob das Internet bewusst geworden wäre? Ein Internet, das so vernetzt ist wie das Gehirn, verarbeitet Informationen möglicherweise genauso schnell wie wir, aber das bedeutet nicht, dass es „aufwacht“ oder sich seiner selbst bewusst wird. Es gibt große Unterschiede zwischen den beiden Systemen:Unser Bewusstsein wird von Gehirnen geschaffen, die sich über Millionen von Jahren entwickelt haben, während das Internet ein von Menschen entworfenes Netzwerk ist, das es seit einigen Jahrzehnten gibt.
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Letztendlich ist Bewusstsein immer noch ein so schlecht verstandenes Thema, dass wir keine endgültige Antwort auf Ihre Frage haben werden, bis wir herausgefunden haben, wie man Bewusstsein überhaupt misst.