Ein Verkehrsflugzeug fliegt mit etwa 830 km/h in einer Höhe von 10.000 m. Abgesehen davon, dass die Türen während des Fluges automatisch verriegelt werden, beträgt der Druckunterschied in dieser Höhe mehr als fünf Tonnen pro Quadratmeter. Flugzeugtüren öffnen sich nach innen, als würde man versuchen, die Tür zu öffnen, während ein Elefant darauf sitzt.
All dies bedeutet, dass dem Flugzeug selbst etwas sehr Schlimmes zugestoßen sein muss, damit es überhaupt herausfallen kann, z. B. eine Explosion oder ein katastrophales strukturelles Versagen, das bereits zu schweren Verletzungen führen kann
Angenommen, Sie überleben das und stoßen auf dem Weg nach draußen nicht an die Flügel oder das Heck, dann finden Sie sich in Luft mit weniger als einem Viertel des normalen Drucks auf Meereshöhe und Temperaturen von -48 °C wieder.
Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Authority gibt in dieser Höhe eine „Zeit des nützlichen Bewusstseins“ von nur 30 Sekunden an. Das ist die Zeit, in der Sie noch vernünftig auf Ihre Umgebung reagieren können, bevor Sie der Sauerstoffmangel übermannt. Jenseits dieses Punktes werden Sie benommen und desorientiert sein und bald ohnmächtig werden, aber Sie werden nicht ersticken.
Studien in den 1960er Jahren ergaben, dass Schimpansen bis zu dreieinhalb Minuten im Beinahe-Vakuum ohne langfristige Auswirkungen überleben konnten.
Natürlich stürzt man auch die ganze Zeit mit etwa 200 km/h ab, so dass man mit jeder Minute dem Boden 3.300 m näher kommt. Dies gibt Ihnen höchstens drei Minuten Zeit, um die atmosphärischen Bedingungen zu ertragen, die immer milder werden, je tiefer Sie fallen.
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Danach haben Sie viel größere Probleme, um die Sie sich kümmern müssen. Nur eine Person hat jemals einen Sturz aus einem Flugzeug in dieser Höhe überlebt:die Flugbegleiterin Vesna Vulović, die 1972 auf dem JAT-Flug 367 war, als dieser von einer terroristischen Bombe auf 10.160 m in die Luft gesprengt wurde. Aber sie war im beschädigten Rumpf eingeschlossen, was ihren Aufprall teilweise abfederte.