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Wandfarben: Welche Farbe hat welche Wirkung?

Wandfarben verändern die Stimmung in Räumen und sind deshalb bei der Raumgestaltung besonders wichtig. Wir zeigen dir, wie man bestimmte Farben am besten einsetzt.

Tipps für Wandfarben

Bevor wir zur Wirkung von bestimmten Farben kommen, einige grundlegenden Tipps zum Einsatz von Wandfarben:

  • Für kleine Räume eignen sich helle und kühle sowie glänzende Farben am besten. Diese lassen die Zimmer größer erscheinen.
  • In großen Räumen entsteht durch intensive, warme Farbtöne Gemütlichkeit.
  • In niedrigen Räumen verwendest du am besten helle Wandfarben. Streiche die Wände exakt bis zur Deckenkante – das öffnet den Raum nach oben.
  • Sehr hohe Decken lassen sich optisch absenken, wenn du die Decke und den oberen Bereich der Wände (maximal zehn Zentimeter) mit einer dunkleren Farbe streichst.

Sieben Wandfarben und ihre Wirkung

Rot

Rote Wandfarbe kann bei der Raumgestaltung aktivierende Impulse setzen: Rot kann den Stoffwechsel anregen, die Durchblutung des Körpers fördern und positive Energie freisetzen. Obwohl die Farbe glücklich stimmen kann, gilt beim Einsatz des Farbtons das Motto „Weniger ist mehr“.

Setze gut durchdachte Akzente und streiche nur eine Wand des Raumes in Rot. Übrigens: Rot soll auch appetitanregend wirken und eignet sich deshalb ganz besonders für Küche und Esszimmer. Für Ruheräume und Schlafzimmer setzt du lieber auf andere Farben.

Orange

Auch die Farbe Orange hat einen belebenden Charakter, wirkt aber weniger stark als Rot. Orange Wände verwandeln deine Räume in freundliche, einladende Orte und sind daher ideal fürs Wohnzimmer. Auch in nördlich ausgerichteten und lichtarmen Räumen entfaltet die Farbe ihre volle Wirkung und strahlt Gemütlichkeit und Wärme aus. Aber Achtung: Als Deckenfarbe macht Orange die Räume niedriger.

Gelb

Gelb sorgt für gute Laune: Die helle Farbe bringt Sonne ins Haus und kann die Kommunikation beleben. Da Gelb außerdem die Konzentration fördern und sich positiv auf das Gedächtnis auswirken kann, bietet es sich vor allem für Arbeits- und Kinderzimmer an.

Kleine Räume erscheinen durch gelb gestrichene Wände größer und heller. Auch in Kombination mit dunklen Farben entfaltet die Farbe Gelb ihre positive Atmosphäre und eignet sich deshalb für alle Wohnräume.

Grün

Grün wird oft als Ausgleich zweier Pole empfunden: Es sorgt für Ruhe und Geborgenheit, hat aber gleichzeitig einen erfrischenden Charakter. Die Farbe gilt als kreativitätsfördernd und weckt positive Schwingungen. Grün gestrichene Wände wirken erholsam und vitalisierend – dementsprechend eignen sie sich gut für Wohn- und Arbeitsbereichen. Helles Grün macht sich besonders gut zu klassischen, dunklen Holz- und Naturtönen.

Blau

Blau ist die Farbe der Ruhe und Harmonie. Es wirkt kühl und sauber und soll für innere Ausgeglichenheit sorgen. Kleine, enge Räume lassen sich mit blauen Wänden optisch vergrößern. Die Farbe eignet sich vor allem für das Schlafzimmer und Räume, die der Entspannung dienen sollen. In Küche, Ess- und Wohnzimmer solltest du lieber zu wärmeren Wandfarben greifen, da Blau nachgesagt wird, Appetit und Konversation zu hemmen.

Violett und Flieder

Violett wirkt feierlich und luxuriös und eignet sich gut für Empfangsräume. In Wohnräumen kann mit lila Wänden auf Dauer eine bedrückende Stimmung entstehen, denn Violett hat eine sehr beruhigende Wirkung. Wähle deshalb lieber sanfte Fliedernuancen und setze sie zum Beispiel im Schlaf- und Kinderzimmer ein. Kleine, aber starke Akzente kannst du in Brombeere oder Aubergine setzen.

Weiß

Weiße Wandfarbe bringt Leichtigkeit und Klarheit in deine Wohnung und reflektiert das Licht auf ihre ganz eigene Weise. Neben Schwarz und Grau zählt auch Weiß zu den sogenannten „Nichtfarben“ – alle drei Farben lassen sich deshalb gut mit anderen Farbtönen kombinieren. Aufgrund seiner Neutralität spielt Weiß eine tragende Rolle, wenn es darum geht, andere Farben zu neutralisieren oder aufzuhellen. Weiß ist universell und eignet sich für alle Wohnräume.