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Das kann man jetzt zu Hause machen

Was kann man machen, wenn gewohnte Hobbys im Lockdown nicht funktionieren? Wenn dir unzählige Spaziergänge und Videokonferenzen keine Abwechslung bringen, dann wird es Zeit für neue Ideen – unsere Tipps funktionieren wunderbar in den eigenen vier Wänden.

Was kann man machen, wenn es zuhause langweilig wird? Der Lockdown ist wichtig, damit sich das Corona-Virus nicht weiter ausbreiten kann. Sich an entsprechende Regeln zu halten, rettet Leben.

Dieses Wissen ändert aber nichts daran, dass der Lockdown für manche gerade schwer zu ertragen ist – weil viele gemeinschaftliche Hobbys und Aktivitäten wegfallen. Andere Leute nutzen diese neue Situation, um Neues auszuprobieren. Egal ob du mehr Input brauchst oder eher Ruhe – wir haben Tipps, was man jetzt zuhause machen kann.

Was kann man machen, wenn einem die Wohnung nicht gefällt?

Der Lockdown sorgt dafür, dass wir mehr Zeit zuhause verbringen. Umso wichtiger ist, dass wir uns zuhause wohlfühlen. Wenn dir deine Wohnung nicht gefällt, gestalte sie um. Dafür brauchst du oft gar nichts neu kaufen. Sortiere Sachen aus, die du nicht mehr gerne magst und nicht brauchst und spende sie (zum Beispiel über „Wohin damit?„) oder verkaufe sie.

Der neu gewonnene Platz fühlt sich oft befreiend an. Stelle Möbel um, sodass sie deinen Bedürfnissen entsprechen und bringe deine Lieblingsteile richtig zur Geltung. Gerade wenn du von Zuhause aus arbeitest, lohnt es sich, das Homeoffice so einzurichten, dass du mit wenigen Handgriffen Büro und Freizeit im Wohnraum trennen kannst. Wenn du zum Beispiel einen neuen Schreibtisch benötigst, dann kaufe ihn bei nachhaltigen Anbietern oder setze auf gebrauchte Möbel. Die einen setzen meist auf nachhaltigere Materialien wie FSC-zertifiziertes Holz, für die anderen müssen keine neuen Ressourcen verbraucht werden. Achte beim Renovieren auf schadstofffreie Farben und Materialien. Mehr Infos findest du hier: Renovieren: umweltfreundliche Farben, Lacke und Teppiche.

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Was tun, wenn man kreativ sein möchte?

Jetzt ist eine gute Gelegenheit Nähprojekte zu starten und abzuschließen. Wenn du alte Kleidungsstücke oder Stoffe upcycelst, entstehen besonders nachhaltige Einzelstücke. Solltest du keinen Stoff haben, dann bestelle einen möglichst nachhaltigen. Bessere Stoffe erkennst du zum Beispiel am GOTS-Siegel

Wenn du noch nicht nähen kannst, bringe es dir selbst bei. Mithilfe von Büchern und Video-Tutorials kannst du ganz leicht nähen lernen. Für den Anfang eignen sich einfache und kleine Projekte: Du könntest zum Beispiel ein Kissen nähen oder eine Tasche. Auf diese Weise lernst du Kleidung und andere Textilien auch ganz neu wertschätzen, denn: Die niedrigen Preise liegen unter anderem an den ausbeuterischen Bedingungen, die in der Textilindustrie herrschen. 

Es muss gar nicht immer ein ganz neues Nähprojekt sein: Nutze die Zeit, um Kleidungstücke zu reparieren und wieder tragbar zu machen. Löcher stopfen, Hosen kürzen, einen Knopf annähen oder einen Reißverschluss reparieren – mit all diesen Tätigkeiten machst du schon vorhandene Kleidung wieder schön und passend. Schiebst du ein gescheitertes Nähprojekt seit Jahren vor dir her, das dir die Freude an neuen Projekten raubt? Du darfst dich von einem solchen Projekt trennen, um mit neuer Motivation in ein neues Projekt zu starten. 

Tipp: Auch Stricken oder Häkeln sind Dinge, die man im Lockdown gut zuhause machen kann. Lies dazu: Stricken lernen: Tipps und Tricks für Anfänger:innen

Was kann man machen, wenn man eine sinnvolle Tätigkeit sucht?

Die Corona-Pandemie trifft besonders die Menschen, die auch vor der Pandemie unter finanziellem oder gesellschaftlichem Druck standen. Einige Hilfsangebote können nicht mehr oder nicht in vollem Maße stattfinden. Umso wichtiger ist es nun, dass genug Ehrenamtliche zur Verfügung stehen.

Beispielsweise sind die Telefonseelsorge sowie die Nummer gegen Kummer wichtige Anlaufstellen für viele Personen, bei denen du dich ehrenamtlich engagieren kannst. Frage bei entsprechenden Einrichtungen nach, in welcher Form du dich einbringen kannst. Viele Ehrenämter sind auch ohne besondere Vorkenntnisse möglich. Ein solches Ehrenamt unterstützt Menschen in einer schwierigen Situation. Zusätzlich gibt es dir eine sinnvolle Tätigkeit. 

Gesünder und nachhaltiger zu leben im Lockdown?

Im Alltag fehlt oft die Zeit sich mit der eigenen Ernährung auseinander zu setzen. Dabei wollen wir uns doch eigentlich alle gesünder ernähren – und vielleicht auch schon lange weniger Fleisch essen oder die vegane Ernährung ausprobieren.

Nimm dir jetzt die Zeit und probiere neue Rezepte. Plane deinen Mahlzeiten im Einklang mit den 10 Regeln für eine ausgewogene Ernährung, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) aufgestellt hat. Oder orientiere dich an der veganen Ernährungspyramide.

Ein Einstieg in die vegane Ernährung kann beispielsweise das Projekt „Veganuary“ sein. Auch wenn der Aktionsmonat Januar schon vorbei ist, kannst du zu jedem Zeitpunkt den kostenlosen Veganuary-Newsletter abonnieren, um einen Monat lang jeden Tag Rezepte und Inspiration zu dem Thema zu bekommen. Wenn du nicht so gerne kochst und im Homeoffice die Kantine vermisst, probiere Meal Prep aus. Dabei bereitest du Lebensmittel so vor, dass du für mehrere Tage gesundes, frisches Essen hast, ohne jeden Tag kochen zu müssen.

Wie kann man Träume verwirklichen? Zum Beispiel musizieren und singen lernen

Würdest du gerne besser singen oder ein Instrument spielen können? Oder hast du sogar mal aktiv musiziert, dir aber schon lange keine Zeit mehr dafür genommen? Egal, zu welcher Gruppe du gehörst: Musizieren ist genau wie Sport Übungssache. Je öfter du übst, desto besser klappt es. Singen kann sich laut Spektrum der Wissenschaft sogar positiv auf die Gesundheit auswirken.

Einige Bands und Musiker stellen ihre Songtexte online zur Verfügung. Wenn du erstmal den Text des Liedes kennst, kannst du anfangen zu üben. Sowohl fürs Singen als auch für das Erlernen verschiedener Instrumente findest du online Video-Tutorials. Noten für verschiedene Instrumente bekommst du zum Beispiel in den Online-Shops verschiedener Buchhandlungen.

Wenn du dich sorgst, dass deine Musik die Nachbarn stört, frage freundlich nach. Einige Nachbarn freuen sich sogar, wenn im Haus musiziert wird. Sollte das nicht der Fall sein, schlage feste Zeiten zum Musizieren vor. Dann haben alle Parteien Klarheit darüber, wann es ruhig sein soll und wann du musizieren kannst.

Auch wichtig: Einfach nur da sein

Manchmal – insbesondere wenn du viel Zeit mit wenig Abwechslung zuhause verbringst – kann es sein, dass du dich niedergeschlagen und ruhelos fühlst. Was kann man dagegen machen? Vielen Menschen helfen Achtsamkeitsübungen und Meditationen. Auch progressive Muskelentspannung kann helfen, Körper und Geist zu beruhigen. Probiere aus, ob das auch etwas für dich ist.

Diese Aktivitäten sind nicht nur nützlich, um schwierige Phasen zu überstehen. Sie sind auch langfristig ein schönes Hobby, um gelassen durch den Alltag zu gehen. Die Fähigkeit, sich nach Krisen oder schwierigen Phasen wieder zu erholen, nennt man Resilienz – und sie ist erlernbar.

Was kann man machen, um sich selbst etwas Gutes zu tun?

Wenig Abwechslung und wenig Gelegenheit, Leute zu treffen, können sich ganz schön stressig anfühlen. Nimm dir daher immer wieder bewusst Zeit für Schönes. Neben ruhigen Momenten tut es auch gut, besondere Tage zu zelebrieren. Zum Beispiel mit einer Rückenmassage oder Fußmassage, einem wohltuenden Bad mit Badezusatz oder einem besonders leckeren, schnellen Dessert.

Geburtstage, abgeschlossene Projekte oder einfach nur der Anfang des Wochenendes können Anlass sein, es dir richtig gut gehen zu lassen. Bereite etwas besonders leckeres zu oder bestelle Essen bei einem lokalen Restaurant. Wenn du magst, kannst du dir auch etwas besonders schönes anziehen oder dich mit zertifizierter Naturkosmetik schminken. So schaffst du alleine oder mit den Leuten in deinem Haushalt ein kleines Event, das ein bisschen Schwung in den Alltag bringt.

Was tun, wenn alles blöd ist?

Auch wenn der Lockdown wichtig ist, um die Corona-Pandemie einzudämmen, kann er eine psychische Belastung darstellen. Wenn du diese Zeit nutzen kannst, um neue Hobby auszuprobieren, alte Hobbys wieder aufleben zu lassen oder andere schöne Dinge in dein Leben zu bringen, ist das erfreulich. Es ist aber ebenso verständlich, wenn dir dafür durch die vielen Umstellungen im Leben die Energie fehlt.

Es ist in Ordnung, wenn du manchmal einfach ein bisschen Zeit brauchst, bis du wieder Kraft geschöpft hast. Solltest du dich über einen längeren Zeitraum hinweg besonders antriebslos und belastet fühlen, hole dir Unterstützung. Eine Beratung durch eine:n Psycholog:in kann dir durch die schwierige Zeit helfen. Auch Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge oder der Krisenchat für Jugendliche können in schwierigen Situationen hilfreich sein.