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„Weltweit erster“ sozial unterstützender Roboter in Entwicklung in Schottland

  • Wissenschaftler der Heriot-Watt University in Edinburgh arbeiten am weltweit ersten Roboter, der mit mehreren Menschen gleichzeitig interagieren kann.
  • Der „sozial unterstützende Roboter“ soll im Gesundheitswesen eingesetzt werden, um älteren Patienten zu helfen, komplexe medizinische Konzepte zu erklären und Einsamkeit zu reduzieren.
  • Die Forscher werden mit bestehenden Robotern wie dem iCub arbeiten.

Experten für künstliche Intelligenz in Schottland arbeiten an dem, von dem angenommen wird, dass er der weltweit erste Mehrbenutzer-Gesprächsroboter für das Gesundheitswesen ist.

Das Spring-Projekt (Socially Pertinent Robots in Gerontological Healthcare) an der Heriot-Watt University ist Teil einer mehrere Millionen Pfund schweren Zusammenarbeit, an der Teams aus acht europäischen und asiatischen Institutionen beteiligt sind.

Es ist das erste Forschungsprojekt, das vom National Robotarium angekündigt wird – es soll 2021 auf dem Campus der Universität in Edinburgh eröffnet werden und sozial unterstützende Roboter (SARs) entwickeln.

In Zusammenarbeit mit bestehenden Robotern wie dem iCub wird die Forschung die Technologie entwickeln, um erstmals in einer Gesundheitsumgebung Interaktionen mit mehreren Personen und offene soziale Gespräche durchzuführen.

Professor Oliver Lemon von Heriot-Watt sagte:„Forschungen zeigen, dass sich der sorgfältige Einsatz von Robotern in Gruppensituationen positiv auf die Gesundheit auswirken kann, wie z. B. weniger Stress und Einsamkeit sowie verbesserte Stimmung und Geselligkeit.

„Ärzte im Gesundheitswesen haben den Einsatz von Robotern während der nichtmedizinischen Phasen des Krankenhausaufenthalts unterstützt, da soziale Roboter dabei helfen können, Patienten mit begrenztem medizinischem Wissen komplexe Konzepte zu erklären.

„Soziale Robotertechnologie ist für die Altenpflege interessant, weil die Roboterbegleitung das langfristige Potenzial hat, Menschen besser miteinander zu verbinden. Soziale Roboter könnten sowohl das psychische Wohlbefinden als auch die Beziehung zwischen Patienten und Krankenhauspersonal verbessern.“

„Weltweit erster“ sozial unterstützender Roboter in Entwicklung in Schottland

Die Forschung wird sich auf die Unterstützung älterer Patienten konzentrieren, indem wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Entwicklungen kombiniert werden.

Die Arbeit wird den Robotern dann helfen, verschiedene Situationen von Einzelpersonen und Gruppen zu verstehen, um angemessene Entscheidungen zu treffen, z. B. um Patienten zu identifizieren, die lange Zeit allein gewartet haben oder die möglicherweise Angst haben.

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Professor Lemon fügte hinzu:„Während die Überwindung der Einschränkungen der derzeitigen sozialen Roboter zahlreiche wissenschaftliche und technologische Herausforderungen mit sich bringt, hat sie das Potenzial, enorme soziale Auswirkungen und wirtschaftlichen Wert zu schaffen.“

„Der Fokus des National Robotarium auf die Schaffung von gesellschaftlichem Nutzen ist ideal darauf ausgerichtet, solche Herausforderungen anzugehen. Diese Art von Technologie ist berührungslos und freihändig und wird daher in Zukunft sehr gefragt sein, da sie das Risiko und die Ausbreitung von Infektionen verringern wird.“